. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. ßeflexe. 379 lassen sich diese Verhältnisse bis zu einem gewissen Grade verstehen. Die Nervenfasern dienen nur als Leitungsbahnen, während in den Ganglienzellen sich spezifische Prozesse abspielen, welche die Er- regungen weiterleiten, modifizieren, summieren oder abschwächen. Die eigentliche nervöse Arbeit geschieht also in diesen Zellen, welche daher auch leicht ermüden oder durch Gifte (Strychnin) in ihrer Erregbarkeit gesteigert werden. Aus dieser Auffassung folgt aber nicht, daß alle Nervenfasern sich funktionell gleich verha

. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. ßeflexe. 379 lassen sich diese Verhältnisse bis zu einem gewissen Grade verstehen. Die Nervenfasern dienen nur als Leitungsbahnen, während in den Ganglienzellen sich spezifische Prozesse abspielen, welche die Er- regungen weiterleiten, modifizieren, summieren oder abschwächen. Die eigentliche nervöse Arbeit geschieht also in diesen Zellen, welche daher auch leicht ermüden oder durch Gifte (Strychnin) in ihrer Erregbarkeit gesteigert werden. Aus dieser Auffassung folgt aber nicht, daß alle Nervenfasern sich funktionell gleich verha Stock Photo
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. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. ßeflexe. 379 lassen sich diese Verhältnisse bis zu einem gewissen Grade verstehen. Die Nervenfasern dienen nur als Leitungsbahnen, während in den Ganglienzellen sich spezifische Prozesse abspielen, welche die Er- regungen weiterleiten, modifizieren, summieren oder abschwächen. Die eigentliche nervöse Arbeit geschieht also in diesen Zellen, welche daher auch leicht ermüden oder durch Gifte (Strychnin) in ihrer Erregbarkeit gesteigert werden. Aus dieser Auffassung folgt aber nicht, daß alle Nervenfasern sich funktionell gleich verhalten, also z. B. motorische und sensible Fasern ausgetauscht werden können. Die Fasern sind die Ausläufer der Ganglienzellen und bilden mit diesen eine Lebenseinheit. Sie werden also auch an deren Verschiedenheiten teilhaben. Immerhin werden wir später sehen, daß ein solcher Aus- tausch experimentell möglich ist. Die Neuronen zerfallen in rezeptorische, assoziative und effektorische, welche isoliert nicht zu unterscheiden sind. Die ersteren stehen mit Sinneszellen in Verbindung und erhalten von ihnen dip Erregungen, welche durch ihre Dendriten auf die zweite Sch.z l)ors.H BorsWii. Gl.sp.. motNeur. Fig. 365. Schema des einfachen Keflexbogens im Rückenmark eines Säugers. Orig. Dors. H dorsales Hinterhorn, Dors. W dorsale Wurzel, gem. N gemischter Xerv, Gl. sp Ganglion spinale, .1/?/ Muskel, ScA.s Schaltzelle, Vetitr. Ho Ventrales Vorderhorn, rentr. IT' ventrale Wurzel, sen. bi. N sensible bipolare oder unipolare Nervenzelle. und weiter auf die dritte Gruppe übertragen werden (365). Von den effektorischen Ganglienzellen werden die Erregungen zu den End- organen (Muskeln, Drüsen u. a.) weiter geleitet und rufen hier eine bestimmte Aktion (eine Kontraktion oder eine Erschlaffung eines Muskels, Sekretabsonderung u. a.) hervor. Alle auf einen bestimmten erregenden Reiz (im Gegensatz zu lähmenden Einwirkungen) zurück- führbaren Veränderungen der Organe werden allgem