Elektrodiagnostik und Elektrotherapie einschliesslich der physikalischen Propädeutik für praktische Ärzte . Diesen Erfahrungsthatsaehen suchte E n ge 1 s kj ö n 1884und 1885 ein System phantastischer Theorienentgegenzustellen, wonach der galv. und farad.Str. antagonistisch wirken, somit gegebenen-falls nur der eine von beiden indicirt, der andere aber direct contraindicirt sei, indem der eine (als positiver, d. h. wirksamer) Strom dasLeiden günstig, der andere (als negativer, d. h. unwirksamer) hingegen ungünstigbeeinflusse. Die geeignete Stromart sei stets durch Vornahme einer Gesichtsfeld
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Elektrodiagnostik und Elektrotherapie einschliesslich der physikalischen Propädeutik für praktische Ärzte . Diesen Erfahrungsthatsaehen suchte E n ge 1 s kj ö n 1884und 1885 ein System phantastischer Theorienentgegenzustellen, wonach der galv. und farad.Str. antagonistisch wirken, somit gegebenen-falls nur der eine von beiden indicirt, der andere aber direct contraindicirt sei, indem der eine (als positiver, d. h. wirksamer) Strom dasLeiden günstig, der andere (als negativer, d. h. unwirksamer) hingegen ungünstigbeeinflusse. Die geeignete Stromart sei stets durch Vornahme einer Gesichtsfeldmessung zubestimmen, indem der geeignete Strom das Gesichtsfeld erweitere, der ungeeignete das-selbe verengere ! Auch für die centrale oder periphere Elektrisation wollte E. auf gleicheWeise bestimmte Indicationen aufstellen. Die E.sehen Theorien, zunächst seine Angabenüber Gesichtsfeldmessungen wurden von Konrad und J. v. Wagne r nach eingehendenUntersuchungen als Irrlehren zurückgewiesen, auch Erhardts und Leegaards ein-schlägige Controlversuehe haben zu Ungunsten der Hypothesen E.s entschieden. Die bisherigen Erörterungen bezogen sich einzig und allein aufdie localisirte Anwendung des galv. und farad. Str. In neuerer Zeit wirdjedoch wie p. 322 erwähnt, auch die allgemeine Galv. und Farad., sowie eine unter dem Namen centrale oder pancentrale Galv. bekanntgewordene Methode von zahlreichen Ärzten mit Erfolsj angewendet. Nach Bear d und Ro ck we 11 ist nämlich die Elektr., sobald sie den gesammtenOrganismus möglichst vollständig beeinflusst (allgemeine Elektrisation), nichtnur ein Reizmittel, sondern auch ein, zumal bei mannigfachen Schwächezuständenund gestörter Ernährung, sehr wirksames Tonic um, Alterans, Stimulans undSedativum. Man verwendet zur allgem. Elektr. den farad. Str. (allgemeineFaradisation) oder den galv. Str. (allgemeine Galvanisation), sowie aucheine Kombination beider (die allgem. Ga Ivanof aradisa t ion) Außerdem habendie genannten Autore