. Die Gartenwelt. Gardening. 626 Die Gartenwelt. XVIII, 52 Ausheben der Gräber büßen sie viel Wurzelwerk ein, kränkeln infolgedessen, oder können hie und da dem Wind- druck nicht mehr Stand halten. Es ist recht schade, daß hiermit gerechnet werden muß, dagegen sind auch solche Bedenken bei einer Urnenbestattung hinfällig. Diese Aschen- bestattung wird wohl für die Zukunft gesetzmäßiges Bestattungs- verfahren werden — ich möchte es hoffen —, bestärkt durch die Tatsache, daß sie sich heute schon sehr eingebürgert hat und auch bei den niederen Bevölkerungsschichten schon ihre Anhänger findet. Wal

. Die Gartenwelt. Gardening. 626 Die Gartenwelt. XVIII, 52 Ausheben der Gräber büßen sie viel Wurzelwerk ein, kränkeln infolgedessen, oder können hie und da dem Wind- druck nicht mehr Stand halten. Es ist recht schade, daß hiermit gerechnet werden muß, dagegen sind auch solche Bedenken bei einer Urnenbestattung hinfällig. Diese Aschen- bestattung wird wohl für die Zukunft gesetzmäßiges Bestattungs- verfahren werden — ich möchte es hoffen —, bestärkt durch die Tatsache, daß sie sich heute schon sehr eingebürgert hat und auch bei den niederen Bevölkerungsschichten schon ihre Anhänger findet. Wal Stock Photo
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. Die Gartenwelt. Gardening. 626 Die Gartenwelt. XVIII, 52 Ausheben der Gräber büßen sie viel Wurzelwerk ein, kränkeln infolgedessen, oder können hie und da dem Wind- druck nicht mehr Stand halten. Es ist recht schade, daß hiermit gerechnet werden muß, dagegen sind auch solche Bedenken bei einer Urnenbestattung hinfällig. Diese Aschen- bestattung wird wohl für die Zukunft gesetzmäßiges Bestattungs- verfahren werden — ich möchte es hoffen —, bestärkt durch die Tatsache, daß sie sich heute schon sehr eingebürgert hat und auch bei den niederen Bevölkerungsschichten schon ihre Anhänger findet. Waldfriedhöfe sind also meines Er- achtens nach die etwas verfrüht einsetzende Art unserer späteren Friedhöfe, die wohl durchweg Aschenfriedhöfe werden. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß die künftigen Friedhöfe ein gewisses Ebenmaß entbehren werden, wie unsere jetzigen Waldfriedhöfe; im Gegenteil, auch den Wald und den Hain kann man nach den bestimmenden Gesetzen gestalten und nur dann einen Höhepunkt der angestrebten Friedhofskunst erreichen. Ein solcher Aschenfriedhof wurde in Hamburg-Ohlsdorf schon um die Mitte der 90er Jahre angelegt. Er befindet sich gleich hinter dem Krematorium, dem ersten in Deutschland, das im Cholerajahre 1892 eröffnet wurde und. für die Ansprüche unserer heutigen Zeit noch einen recht guten Eindruck macht. Nun zurück zum Stuttgarter Waldfriedhofe. Das Haupt- wegenetz war zumeist durch vorhandene Schneisen und Wald- wege bestimmt. Die Gebäudegruppe befindet sich beim Haupteingang und ist durch eine weitvorgelagerte Waldwiese von vielen Orten des Friedhofes aus sichtbar (Abb. Titelseite). Die Gesamtanlage gleicht jetzt nach der Eröffnung fast einem ehrfurchtgebietenden Waldpark mit vielen ungleich großen Lichtungen und Waldwiesen. Von Fall zu Fall werden die Nebenwege angelegt, die nur zum ganz kleinen Teil auf dem Plane der Seite 627 eingetragen sind. Diese Wege führen auch durch die Lichtungen des Waldes und