. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie . lattstiel an. Das prägnanteste Bei-spiel ist P. appendicidatum aus der südwestlichen Kapprovinz, sowieP. ovato-stipulatum aus der Karroo, dessen Stipeln, 7 X 6 mm groß, dieKnospe schuppenartig bedecken (Fig. 4). — Im Gegensatze zu dieser mäch-tigen Ausbildung der Stipeln kommt es nicht selten vor, besonders in derhalbstrauchigen Sektion Ligidaria, daß die Stipeln auf ein Minimum redu-ziert werden und unter y2—1 mm Länge besitzen, funktionell also bedeu-tungslos werden. Bei unseren Zonale-Pelargonien der Sect.
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. Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie . lattstiel an. Das prägnanteste Bei-spiel ist P. appendicidatum aus der südwestlichen Kapprovinz, sowieP. ovato-stipulatum aus der Karroo, dessen Stipeln, 7 X 6 mm groß, dieKnospe schuppenartig bedecken (Fig. 4). — Im Gegensatze zu dieser mäch-tigen Ausbildung der Stipeln kommt es nicht selten vor, besonders in derhalbstrauchigen Sektion Ligidaria, daß die Stipeln auf ein Minimum redu-ziert werden und unter y2—1 mm Länge besitzen, funktionell also bedeu-tungslos werden. Bei unseren Zonale-Pelargonien der Sect. Ciconium sindsie stets normal entwickelt, und, da durch Stauchung häufig einzelneStengelglieder unterdrückt sind und so vier Stipeln in einen Punkt zu-sammenrücken, so findet hier nicht selten Verwachsung statt. Dahererscheinen an den Blattachseln nicht selten zwei sehr große, resp. zweikleinere und eine größere Stipula-Bildung. Bald nach der Entwicklungdes Axillarsprosses jedoch beginnen sie zu welken, wenn sie auch den Botanische Jahrbücher. Beiblatt Nr. 103. d. Kiff. k. A /<///-///,/?//// f/isMffhnn KH<I. of. Zeyh.) H.nvcv. // /. ovato-.stipu/af?j?n n. Enuth, Beiblatt zu den Botanischen Jahrbüchern. Nr. 103. 51 Stengel noch lange Zeit bekleiden. Ahnlich ist es mit einigen Arten derEumorjiha-GTuppe. — Gerade an der Mannigfaltigkeit der Stipulargebildeläßt sich am besten der Formenreichtum der Gattung Pelargonium gegen-über den verwandten Gattungen erkennen. Bei der artenreicheren GattungGeranium findet sich nur ein Fall von Stipularverwachsung bei dem fürden Himalaya charakteristischen G. Wallichianum, sonst zeigen die Neben-blätter immer dieselbe Gestalt und Beschaffenheit. In dieser Verschieden-heit des Formenreichtums liegt auch die Ursache dafür, daß es mitder Systematik von Pelargonium um vieles besser bestellt ist, als mitder von Geranium. d* Beiblatt zu den Botanischen Jahrbüchern. Nr. 104. Band XLV. Ausgegeben am 24. Februar 1911.